Nachbericht: Zoch durch Lövenich und Weiden.
Petrus is us Löwwwwwenisch!
Die neuen Zugleiter Swena Feuser und Thomas Raddatz hatten eigentlich „nur“ einen närrischen Lindwurm durch Weiden und Lövenich geplant.
Dass aber auch das Wetter „petrusmässig“ mitmachte, hatten die Beiden sicher nicht auf dem Tacho! Das bange Blicken auf den Wetterbericht während der Vorwochen wurde jäh durch die Meldung „Et jitt Sunnesching!“ zum breiten Grinsen auf den Gesichtern.
So startete der Zug pünktlich um 14 Uhr am letzten Sonntag bei strahlend blauem Himmel.
Mancher Zugteilnehmer schwitzte schon am Aufstellplatz mit den Wagenbesatzungen um die Wette. Der eine oder andere musste sogar einen Sonnenbrand mit viel Lotion bekämpfen.
Kleinere Probleme, wie falsch geparkte Fahrzeuge waren für unsere Zugleitung kein Problem. Festgefahrene Reisebusse – ach, das kriegen wir schon hin. Und das haben sie!
So zogen nicht nur planmäßig die traditionellen Gruppen wie die RömerGarde Köln-Weiden, die Große Junkersdorfer KG von 1973 e.V., das Festkomitee Lövenicher Karneval mit dem Kinderdreigestirn, die Freiwillige Feuerwehr, Societas Luviniacum e.V. und viele, viele mehr durch die Gassen von Lövenich und Weiden, sondern auch neue, multikulturelle Freunde, wie die Truppe aus der französischen Partnerstadt Igny, die als Teil der „Piraten vom Randkanal“ der KG Lövenicher Neustädter 1903 e.V. den Zugweg antraten.
Die Zoch-Gäste hatten sichtlich Spaß daran, das erste Mal im Leben ihr Wurfmaterial unter das närrische schreiende Volk zu bringen. Und das Publikum am Wegesrand dankte es mit lauten „Kamelle“-Rufen und richtig toller Stimmung.
Überhaupt war das schöne Wetter ein Grund dafür, dass wesentlich mehr Jecke die Straßen säumten und friedlich den Zug feierten.
Die Zugteilnehmer gaben alles und die Kamellemädcher und Kamellejunge in den Bagagewagen hatten alle Hände voll zu tun, um ihre Gruppen mit Wurfmaterial zu versorgen.
Der Hit „Wackelkontakt“ wurde für viele Festwagen zur Belastungsprobe, denn die Besatzung sprang zusammen mit dem Publikum im Takt mit. Gott sei Dank haben alle Achsen durchgehalten. Launiger Kommentar einer Wagenbesatzung: „Wir brauchen gar nicht werfen, der Song reicht, damit die Leute ausflippen“.
So endete dann der bunte Lindwurm planmäßig an der Goethestraße und den Zugleitern war die Freude über einen gelungenen Zoch geradezu anzusehen. Da durfte dann auch das erste Kölsch genossen werden.
Manch einer beklagte zwar hinterher die schmerzenden Füße, aber das war aufgrund des Kaiserwetters dann kaum noch wichtig.
Wir danken allen Teilnehmern, Zuschauern, Zugordnern, Wagenengeln, Fahrern und Bagagewagenbesatzungen für ihren Einsatz, der diesen schönen Zoch möglich gemacht hat.
Fotos vom Zug folgen in Kürze!
SM